Negative Glaubenssätze machen uns das Leben schwer und sitzen so tief in unserem Unterbewusstsein, dass wir sie nur mit Mühe wieder loswerden. Doch genug ist genug!
In diesem Beitrag decke ich auf, was Glaubenssätze überhaupt sind, wie sie entstehen und wie du sie erkennst. Zu guter Letzt teile ich mit dir, wie du in 3 Schritten negative Glaubenssätze auflösen kannst.
Lass uns gemeinsam auch deinen negativen Glaubenssätzen an den Kragen gehen und ein positives Mindset erschaffen. Du wirst es dir danken!
Was sind überhaupt Glaubenssätze?
Glaubenssätze sind innere Grundüberzeugungen und Annahmen, die fest in unserem Unterbewusstsein verwurzelt sind. Sie sind eine Art Konstrukt unserer Gedanken und enthalten klare Vorstellungen über die eigene Person und die Außenwelt.
Im positiven als auch negativen Sinne übernehmen sie die Steuerung unserer Wahrnehmung und haben somit auch einen großen Einfluss auf unser Verhalten.
Durch Wiederholungen entwickeln sie die Kraft zu Denkmustern und dadurch zu Verhaltensmustern zu werden. Sie prägen sich fest in unserem Unterbewusstsein ein und führen dazu, dass wir ständig nach Bestätigung dieser Glaubenssätze suchen.
Wir bilden Glaubenssätze über unsere Mitmenschen, die Welt im allgemeinen und nicht zu vergessen über uns selbst. Es können gute aber auch schlechte Gedanken sein und deshalb werden sie in positive und negative Glaubenssätze unterteilt.
Um zu verdeutlichen, wie Glaubenssätze sich auf die verschiedenen Lebensbereiche auswirken, findest du im Folgenden jeweils ein Beispiel.
Ein Glaubenssatz …
… über unsere Mitmenschen
⇾ Negativer Glaubenssatz: „Mir kann sowieso niemand helfen.“
⇾ Positiver Glaubenssatz: „Die Hilfe meiner Mitmenschen bringt mich weiter.“
...über die Welt
⇾ Negativer Glaubenssatz: „Die Welt ist böse und gefährlich.”
⇾ Positiver Glaubenssatz: „Die Welt ist schön und bietet mir Chancen zur Selbstverwirklichung.“
...über uns selbst
⇾ Negativer Glaubenssatz: „Ich bin einfach nicht gut genug.”
⇾ Positiver Glaubenssatz: „Ich bin einzigartig und wunderbar — genau so wie ich bin.”
Die Kraft der Glaubenssätze ist nicht zu unterschätzen. So können sie uns zum Beispiel motivieren und uns zu Erfolgen führen oder das genaue Gegenteil bewirken.
Positive Glaubenssätze treiben uns an und bringen uns im Leben voran. Sie dienen uns als große Motivation und verhelfen uns, unsere Ziele zu erreichen. In Bezug auf unsere Gesundheit, unsere Beziehungen, unsere Erfolge und Leistungen sowie unsere Finanzen sind positive Glaubenssätze eine absolute Bereicherung.
Wie du siehst, müssen wir uns um sie nicht weiter kümmern, jedoch um die negativen Glaubenssätze, denn sie sind die Wurzel vieler Probleme.
Im Gegensatz zu den positiven Glaubenssätzen können negative Glaubenssätze zu einem großen Durcheinander einzelner oder gar allen Lebensbereichen führen.
Negative Glaubenssätze wirken sich in jeglicher Art und Weise hinderlich aus und halten uns klein. Wir nennen sie deshalb auch limitierende Glaubenssätze. Sie stehen unserem wahren Potenzial im Weg — sei es in sehr fordernden Zeiten sowie im privaten und geschäftlichen Leben.
Sie ziehen die Handbremse, bevor du überhaupt richtig Gas geben kannst. Negative Glaubenssätze sind im wahrsten Sinne des Wortes Blockaden, denn sie lassen wenig bis keinerlei Wachstum zu. Sie hindern dich daran, deine Träume zu verwirklichen.

Wie Glaubenssätze geboren werden
Bereits in unserer frühen Kindheit wird das Fundament für unsere Glaubenssätze gegossen. Dies geschieht vorrangig durch den Einfluss und die Kommunikation mit unseren Eltern, Großeltern und weiteren Bezugspersonen.
Auch eine wichtige Rolle spielen die Erfahrungen, die wir machen. Hast du beispielsweise erlebt, dass dir eine Aufgabe nicht gleich beim ersten Versuch gelungen ist und abgenommen wurde, so könnten die negativen Glaubenssätze „Alles muss sofort klappen“ und „Ich darf keine Fehler machen“ geboren worden sein.
Tatsächlich kann man sagen, dass sich in der Kindheit, aufgrund der vermittelten Glaubenssätze, die Weichen dafür stellen, wie schwer oder wie leicht wir es in unserer Zukunft haben werden. Denn ein Satz kann ausreichen, um unser Leben nachhaltig zu prägen —positiv sowie negativ.
Auch im Erwachsenenalter kommen weitere Glaubenssätze hinzu. Ein großer Faktor ist der Einfluss durch die sozialen Medien. Die ständige Flut an Informationen und Eindrücken laden förmlich dazu ein, neue Glaubenssätze zu entwickeln. Das Vergleichen mit den scheinbar perfekten Leben anderer lässt uns vermeintliche Fehler an uns selbst suchen und erweckt negative Gefühle.
Auch wenn Glaubenssätze nicht die alleinige Ursache für unser Verhalten sind, beeinflussen sie unseren Umgang mit Herausforderungen und schwierigen Situationen. Dies spiegelt sich auch in unseren Beziehungen zu anderen wider. Glaubenssätze können zu einem harmonischen Miteinander oder wiederum zu ständigen Konflikten führen.
In 3 Schritten negative Glaubenssätze auflösen
Deine negativen Glaubenssätze hängen wie eine Regenwolke über dir. Sie begleiten dich täglich und vermitteln dir ein unangenehmes Gefühl und lassen Stress in deinem Körper entstehen.
Also höchste Zeit, mal einen kritischen Blick auf sie zu werfen, sie zu durchleuchten und so Step-by-Step deine negativen Glaubenssätze aufzulösen.
Werfe gerne mal einen Blick auf die folgende Grafik. Hier findest du einige Glaubenssätze mit positivem und negativem Charakter. Notiere dir am besten gleich in deinem Journal, mit welchen du dich identifizieren kannst.
Beispiele für positive und negative Glaubenssätze
Negative Glaubenssätze
- Ich bin nicht gut genug
- Ich bekomme das nicht hin
- Die Welt ist gefährlich
- Ich mache alles falsch
- Ich kann niemanden trauen
- Ich bin nichts Besonderes
- Ich kann das nicht
- Ich habe immer nur Pech
- Niemand liebt mich
- Ich bin ein langweiliger Mensch
Positive Glaubenssätze
- Ich bin gut, so wie ich bin
- Ich kann alles schaffen
- Die Welt ist ein schöner Ort
- Ich darf Fehler machen
- Ich baue Vertrauen auf
- Ich bin wundervoll & einzigartig
- Ich gebe mein Bestes
- Das Leben meint es gut mit mir
- Ich werde geliebt
- Ich bin mutig
Negative Glaubenssätze enttarnen sich oft anhand von bestimmten Signalwörtern. Oftmals sind es Worte, die wenig bis keinen Puffer zulassen oder verallgemeinern. Immer, völlig, nicht, niemals, nie und nimmer, gar nicht, alle, keiner, jeder, muss, soll sind ein paar Beispiele.
Eine wunderbare Hilfe um negative Glaubenssätze aufzulösen sind positive Affirmationen.
Wenn du deine notierten positiven Glaubenssätze verinnerlichen möchtest, wiederhole sie so oft wie möglich. Je öfter du sie sagst und reflektierst, desto besser verankern sie sich.
Wichtig ist, dass du die positiven Affirmationen in der Gegenwartsform formulierst, zum Beispiel so: „Ich bin ein zufriedener Mensch“ oder „Ich bin gut so wie ich bin“.
Auch kannst du sie gedanklich wiederholen, dir vorspielen, indem du sie aufnimmst oder sie mehrmals hintereinander aufschreiben. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Sorge einfach für etwas Abwechslung, sodass dir nicht langweilig wird.
„Schaue immer in Richtung Sonne und alle Schatten werden hinter dich fallen.“ (Walt Whitman)
Fazit
Unsere negativen Glaubenssätze haben einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Das ist auch der Grund, warum es so wichtig ist, dir deiner Glaubenssätze bewusst zu werden.
Sie entscheiden neben anderen Faktoren darüber, ob du eher im Mangel oder in Fülle lebst. Ob du ein limitiertes oder freies, erfülltes Leben lebst.
Sei geduldig mit dir, denn negative Glaubenssätze aufzulösen ist nicht von jetzt auf gleich erledigt. Doch mit etwas Übung wird es dir immer leichter von der Hand gehen.
Also beginne noch heute: Sage Adé zu deinen negativen Glaubenssätzen und starte in ein positives und freies Leben.
Lasse gerne Kommentar da und erzähle mir davon, ob du deine Glaubenssätze kennst und damit bereits den ein oder anderen negativen Glaubenssatz auflösen konntest. Ich freue mich darauf, von dir zu lesen.
Bis ganz bald!
Julia
